Welches ist dein Aufgabenbereich bei fino, Gloria?
Dieser hat sich kontinuierlich erweitert und ist erfreulicherweise sehr vielschichtig. Ursprünglich wurde ich für das Contract-Management eingestellt, also für die Vertragsgestaltung und -verhandlung. Dann hat man sehr schnell meine Erfahrung in den Themen Arbeits- und Gesellschaftsrecht zu schätzen gewusst. fino unterhält ja mehrere Gesellschaften. Im Bereich Arbeitsrecht ist natürlich auch immer was zu tun, denn es kommen ständig neue Mitarbeiter an Bord und einige verlassen uns auch. Darüber hinaus sorge ich dafür, dass die von uns entwickelten Produkte rechtlich sicher sind und wir damit live gehen können. Außerdem verhandele ich mit neuen Kunden die Verträge und vertrete im Ernstfall fino vor Gericht.
Wie bist du denn zu fino gekommen?
Tatsächlich habe ich mir schon immer gewünscht, in einem Unternehmen tätig zu sein. Als ich mein Referendariat beendet und mich beworben habe, kamen allerdings die attraktiveren Angebote von Kanzleien. Hier hatte ich das Glück, in erster Linie Unternehmen als Mandanten betreuen zu können. Das hat mir einfach Spaß gemacht und mich darin bestärkt, lieber in einem Unternehmen statt in einer Kanzlei arbeiten zu wollen. Es kam die Elternzeit, die ich – wie viele andere auch – dafür genutzt habe, mich umzuorientieren. Dabei stieß ich auf das Stellenangebot von fino. Das hat mich total angesprochen, weil die Beschreibung das herausgearbeitet hat, womit ich mich identifiziere. Ich bin nicht der Typ Juristin, der alles nach Schema F abarbeitet oder nur sagt, was nicht geht sondern eher jener, der mit Kreativität und juristischem Know-how Projekte ermöglichen will und das Beste für das Unternehmen herausholt. Bei meinem Bewerbungsgespräch hatte ich auch gleich die Gelegenheit, das fino-Team kennenzulernen, was mich neben dem spannenden Tätigkeitsbereich eines FinTechs erst recht darin bestärkt hat, dass ich für dieses Unternehmen arbeiten möchte.
Was unterscheidet denn die Arbeit als Juristin in der Kanzlei von der in einem Unternehmen?
Der große Unterschied liegt darin, dass man als Rechtsanwalt in einer Kanzlei häufig erst dann beauftragt wird, wenn der Worst Case eingetreten, das Kind sozusagen bereits in den Brunnen gefallen ist. Mandanten werden beispielsweise verklagt oder wollen klagen, weil ein Kunde seine Rechnung nicht bezahlt hat oder Ähnliches. In einem Unternehmen hingegen können Juristen von Beginn an an vielen Stellen kreativ mitwirken. Beispielsweise bei einer sich anbahnenden Geschäftsbeziehung rechtzeitig auf Gefahren hinweisen und diese durch gute Arbeit bei Erstellung und Verhandlung der Verträge verhindern oder bei einem neu zu entwickelnden Produkt beraten, ob und wie dieses rechtlich machbar ist.
Gibt es nach deiner Meinung einen Unterschied, ob man als Juristin bei einem FinTech oder bei einem „herkömmlichen“ Unternehmen arbeitet?
Ja, definitiv. Das fängt bei den unterschiedlichen Rechtsbereichen an. Die meisten Unternehmen kaufen und verkaufen ihre Produkte. Im FinTech-Bereich wird es hingegen spezieller, weil wir weitergehende Vorschriften beachten müssen. Hinzu kommt, dass fino sehr innovativ ist und viele Produktideen hat. Mit jeder neuen Entwicklung stellen sich immer wieder neue Herausforderungen, die wir meistern müssen.
Was macht fino für dich aus?
Bei fino zu arbeiten, macht Spaß. fino fordert das aktive Mitgestalten quasi ein und gibt dafür den notwendigen Vertrauensvorschuss. Das habe ich von Anfang an gemerkt. Sehr schnell hat mir die Geschäftsleitung dann das Gefühl gegeben, dass man mir vollständig vertraut und dass ich meine Arbeit wirklich gut mache. Das ist nicht selbstverständlich, dass man das ausdrücklich vermittelt bekommt, und motiviert natürlich sehr. Wenn ich beispielsweise frage, ob wir den Schriftsatz in der von mir vorbereiteten Form versenden sollen, dann erhalte ich oft die Antwort „Ja klar, den muss ich gar nicht lesen, du hast ihn bestimmt perfekt aufgesetzt“. Das ist wirklich ein tolles Arbeiten und eine schöne Bestätigung. Hinzu kommt der zeitliche Freiraum, den mir fino bietet. Ich habe beispielsweise eine späte Mittagspause von 15 bis 18 Uhr, um in der Zeit mein Sohn zu betreuen und trotzdem in Vollzeit arbeiten zu können. Das war von Anfang an kein Thema und ist im Hinblick auf Familienfreundlichkeit einfach fantastisch.
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