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Björn

Björn - COO @ fino
GetMyInvoices hat nicht nur einen zunehmend größeren Funktionsumfang und immer mehr Anwender, auch die Geschichte ist hochinteressant. Es gibt keinen, der bessere Einblicke geben könnte als unser Product Owner Björn Kahle. Denn er ist von Anfang an dabei, kann selbst komplexe Sachverhalte verständlich erklären und hat die Rechnungsmanagement-Lösung erfunden. Als COO von fino hat Björn eine Menge zu tun. Dennoch hat er sich sofort Zeit für ein Interview genommen, als wir ihn danach gefragt haben – und dabei ebenfalls einen Ausblick auf künftige Entwicklungen gegeben. 


GetMyInvoices hat nicht nur einen zunehmend größeren Funktionsumfang und immer mehr Anwender, auch die Geschichte ist hochinteressant. Es gibt keinen, der bessere Einblicke geben könnte als unser Product Owner Björn Kahle. Denn er ist von Anfang an dabei, kann selbst komplexe Sachverhalte verständlich erklären und hat die Rechnungsmanagement-Lösung erfunden. Als COO von fino hat Björn eine Menge zu tun. Dennoch hat er sich sofort Zeit für ein Interview genommen, als wir ihn danach gefragt haben – und dabei ebenfalls einen Ausblick auf künftige Entwicklungen gegeben.

Björn, wie bist Du ursprünglich auf die Idee für GetMyInvoices gekommen?
Seit ich zehn Jahre alt war, habe ich programmiert und dann Software für Unternehmen entwickelt. 2013 hatte ich so viele externe Dienste im Einsatz, dass es mühselig war, all die Rechnungen dafür herunterzuladen. Also habe ich mich hingesetzt und etwas programmiert. Durch meine Gespräche über das Thema gab es dann schnell auch andere Interessenten.

Wie sah die erste Version der Software aus und hieß die Lösung bereits damals GetMyInvoices?
Ja, sie hieß schon immer GetMyInvoices. Die erste Version war ganz anders als heute. Es handelte sich um eine Desktop-Version, die auf dem Mac und auf Windows-Computern lokal ausführbar war. Sie hat Rechnungen auf den PC heruntergeladen. Die Cloud-Version ist später entstanden, da sich die Erwartungen der Anwender so entwickelt haben, nichts mehr installieren zu müssen.

Dann ist ja GetMyInvoices Stück für Stück gewachsen. Wie viele Anwender nutzen die Rechnungsmanagement-Lösung aktuell und wie viele Menschen arbeiten an der Software?
Wir haben etwa 10.000 Kunden und 25.000 User. Unser Team besteht aus 50 Mitarbeitern.

Das ist ein enorm starkes Wachstum. Wie fühlt sich der Erfolg an, dass Du mit Deiner Idee so vielen Menschen bei zeitaufwendigen und Nerven aufreibenden Aufgaben helfen kannst?
Natürlich bin ich stolz, dass das funktioniert, was meinem Kopf entsprungen ist. Der Erfolg ermuntert mich aber auch weiterzumachen – ebenso wie die Anmerkungen von Kritikern. Man kann sagen: Erfolg macht nicht satt, sondern hungrig.

Hat die Entwicklung von GetMyInvoices Dich verändert? Wenn ja, inwiefern?
Ich musste beziehungsweise durfte und darf viele neue Dinge lernen, zum Beispiel das Arbeiten mit einem großen Team. Die Lösungswege sind anders als beim alleinigen Arbeiten. Aus vorher hemdsärmeligen Entscheidungen sind Überlegungen geworden wie: Wer muss was wann wissen? Auch ist es ein Spagat, innovativ sowie schnell zu sein und trotzdem ein gutes, funktionierendes Produkt zu haben. Es ist, wie immer neue Stufen zu erklimmen.

Ist das bereits das, was Du erhofft hattest oder wohin soll die Reise führen?
Ich bin dankbar für das, was da ist, aber der Weg geht weiter. Gerade jetzt entwickeln wir viele neue Funktionen, die GetMyInvoices für weitere Nutzerkreise interessant machen.

GetMyInvoices ist ja in den vergangenen Jahren bereits enorm gewachsen. Wie viele Funktionen lassen sich überhaupt noch integrieren und wie viele andere Lösungen verbinden? Ist irgendwann das Ende erreicht oder kann GetMyInvoices unendlich weiterwachsen?
An Portalen, aus denen GetMyInvoices Rechnungen herunterlädt, kann integriert werden, was immer benötigt wird. Was die Funktionen betrifft, sind wir tatsächlich bald „completed“. Wir hätten gern noch mehr eingebunden, aber es ist jetzt schon schwierig zu vermitteln, was GetMyInvoices alles kann. Daher gehen wir dazu über, voll integrierte Produkte zu entwickeln, zum Beispiel die Reisekostenabrechnung.

Ohne Dir zu viele Geheimnisse entlocken zu wollen: Kannst Du schon einen Vorgeschmack auf die neuen Möglichkeiten geben?
Ja, es wird unter anderem eine Banking-Funktion geben. Anwender können ihr Bankkonto verbinden und zum Beispiel Belege automatisch Transaktionen zuordnen. Ein neues Produkt ist unser „Belegbote“. Wenn Anwender ihr Bankkonto verbinden, einen Abgleich zwischen den Buchungen und den Belegen vornehmen und ein Beleg zu einer Transaktion fehlen sollte, kann dieser über „Belegbote“ angefordert werden. Die Lösung sorgt dann dafür, dass das Dokument ohne Aufwand für den Nutzer in GetMyInvoices importiert wird. Außerdem arbeiten wir an einem Ausbau von Fintract. Dabei geht es grob gesagt darum, Informationen automatisch auszulesen, zu transformieren und in andere Anwendungen zu übertragen – eine Möglichkeit, um die Anwendungsfälle, die wir mit GetMyInvoices abdecken, zu erweitern.